TARTLER Unternehmensgruppe: Unser Beitrag für eine lebenswerte Zukunft
Mit großen Schritten treibt die TARTLER GROUP ihren Wandel zu einem nachhaltigen Unternehmen voran. Dazu setzt der mittelständische Anlagenbauer zahlreiche Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen um. Sie reichen von der energetischen Modernisierung der Gebäude und der Optimierung betrieblicher Abläufe bis zur Auditierung nach DIN EN 16247 und zur Entwicklung innovativer Systemlösungen für die Kunstharz-Verarbeitung. Im Interview berichtet Firmenchef Udo Tartler über den erreichten Status quo und die weiteren Nachhaltigkeitsziele.
Herr Tartler, seit der Inbetriebnahme ihres neuen Stammwerks in Michelstadt setzen Sie in den Firmen Ihrer Unternehmensgruppe ein Nachhaltigkeitsprogramm um, dessen Umfang von Jahr zu Jahr wächst. Ist das nicht eine enorme Zusatzbelastung für das Management und die Mitarbeiter?
Udo Tartler: Wir sehen darin eher ein Standortbekenntnis und eine Aufgabe, mit der wir unsere Verantwortung für nachfolgende Generationen wahrnehmen. Da unser Umweltschutz-Programm zudem ein Beitrag zur ständigen Verbesserung unserer betrieblichen Effizienz ist und wir das Prinzip Nachhaltigkeit als Auftrag für unsere Produktentwicklung definiert haben, generieren wir dadurch auch Einsparpotenziale, Prozessoptimierungen und Innovationschancen.
Wie dürfen wir uns das konkret vorstellen?
Udo Tartler: Bei der praktischen Umsetzung unserer Maßnahmen zu Ressourcenschonung, Klimaschutz oder CO2-Reduktion richten wir den Blick nicht nur nach innen – auf unsere eigenen Prozesse in Produktion, Logistik und Verwaltung – sondern in gleichem Maß nach außen, also Richtung Markt und Kunden. Wir fragen uns also nicht nur, was wir im eigenen Unternehmen dazu beitragen können, sondern bieten auch den Anwendern und Verarbeitern von Kunstharzen technische Innovationen zur Realisierung von Zero-Waste-Prozessen, mit denen sie ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Können Sie zunächst einige Beispiele für die auf die inneren Prozesse zielenden Maßnahmen nennen?
Udo Tartler: In der TARTLER GmbH, die unsere Dosier- und Mischanlagen fertigt, und in allen anderen Unternehmen der Gruppe praktizieren wir die erweiterte Mülltrennung. Dadurch haben wir unseren Restmüll auf ein Minimum reduziert. Metallische Abfälle aus der Zerspanungsarbeit unserer Tochter ZT Odenwald werden in Recyclingkreisläufe geführt und die Elektrotechniker von ETP Walther setzen konsequent auf die Aufbereitung und das Retrofitting von Komponenten und Anlagen und deren erneute Vermarktung. In allen Firmen treiben wir die Digitalisierung voran und senken den Verbrauch von Papier, Toner und Tinte. Über 500 Photovoltaik-Module auf unseren Gebäuden unterstützen unsere Energieversorgung, und da alle Tochterfirmen direkt beim Stammwerk angesiedelt sind und wir viele Bauteile von regionalen Zulieferern beziehen, reduzieren wir den ökologischen Fußabdruck unserer Logistik erheblich. All diese Maßnahmen leisten ihren Beitrag zum nachhaltigen, umweltbewussten Wirtschaften. Das bestätigt auch das Energieaudit nach DIN EN 16247-1, das wir in den letzten Wochen absolviert haben und das uns nun als weiterer Wegweiser dient.